Chronik

Gründung in der Nachkriegszeit

Die Kapelle bei der Fahnenweihe
Die Kapelle bei der Fahnenweihe

Im Jahre 1948 fanden sich in Wangen einige Musiker zum gemeinsamen Musizieren zusammen. Noten wurden aus eigener Tasche bezahlt und erst mit einigen Auftritten kam genügend Geld zusammen, um einen Dirigenten zu beschäftigen. Bald schon wurde erkannt, dass nur mit einem finanziell gut gestellten Verein im Rücken, die musikalische Arbeit weiter entwickelt werden kann. So wurde bereits im Juli 1951 der Verein aus der Taufe gehoben.

Kontinuierlich konnte die Anzahl der Musiker aufgebaut werden. Mit Manfred Schäfer fand sich bald ein kompetenter Dirigent, der auch die Jugendarbeit ausbaute. Als dieser 1969 Wangen verließ, war leider die Zusammenarbeit der Musiker und des neuen Dirigenten von Misstönen begleitet, sodass bald der Dirigent und die Mehrzahl der Musiker der Kapelle den Rücken kehrten.

Aufbauarbeit in den Siebzigern

Die Jugend­ka­pelle unter Lei­tung von Adal­bert „Berti” Pittner in den 70ern
Die Jugendkapelle

Es fanden sich aber einige kompetente und engagierte Musiker und Aktive, die 1974 erstmals in großem Umfang eine Jugendkapelle aufbauten. 48 Jungen und Mädchen in diesem Jahr und 36 junge MusikerInnen zwei Jahre später bildeten ein großes Reservoir, um die stark ausgedünnte Kapelle 1979 aufzufüllen. Erstmals seit seiner Gründung hatte der Musikverein Wangen ein Orchester mit einem Stamm von über 50 MusikerInnen und mit Adalbert Pittner jun. einen jungen engagierten Dirigenten, der es verstand, die Musiker zu begeistern.

Neue musikalische Ausrichtung und Erfolge in den Achtzigern

Diri­gent Ger­hard Kuh­nert bei einem Festumzug
Ger­hard Kuh­nert bei einem Festumzug

Mit dem neuen Dirigenten Gerhard Kunert erlebte das Blasorchester und der Musikverein Wangen von 1981 an eine bis dahin nie gekannte Popularität in Wangen sowie in näherer und weiterer Umgebung.

Bei Auftritten in Österreich, der Schweiz, Frankreich, in der Tschechoslowakei, in Berlin, Frankfurt und bei vielen anderen Veranstaltungen fanden wir immer wieder ein begeistertes Publikum. In dieser Zeit haben wir auch unser Motto „MUSIK FÜR ALLE“ entwickelt und unser Repertoire daraufhin ausgerichtet.

Kontinuität und Qualität

Mit dem Kreisverbandsdirigenten Bruno Milder konnte der Verein 1997 erneut einen hochkarätigen Dirigent für das Blasorchester gewinnen, der die Arbeit der vergangenen erfolgreich Jahre weiterführte.

Cover der CD Horizonte
Cover der CD Horizonte

Im Jahr 2001 konnte der Musikverein Wangen e.V. sein fünfzigjähriges Bestehen feiern. Ein besonderer Höhepunkt für jeden Musiker und natürlich auch für alle Besucher war der Besuch der „BigBand der Bundeswehr“ anlässlich des Jubiläumsfestes, welches mit einem großen Zeltfest auf dem Sportplatz gefeiert wurde. Das schönste Geburtstagsgeschenk machte sich das Blasorchester allerdings selbst mit der ersten professionell im Tonstudio aufgenommenen CD „Horizonte“ des Blasorchesters des Musikverein Wangen.

Kontinuierliche und gewissenhafte Probenarbeit auf hohem Niveau, sowohl im gesamten Orchester als auch in den einzelnen Registern, öffnen der Kapelle immer wieder das Tor zu besonderen musikalischen Ereignissen im In- und Ausland. So hatte das Blasorchester in den vergangenen Jahren zum Beispiel Auftritte in Ungarn, Frankreich, Belgien, der Eifel, in Sachsen und nahm sehr erfolgreich an verschiedenen Wertungsspielen teil.

Urkunde zum Wertungsspiel in Germaringen
Urkunde zum Wertungsspiel in Germaringen

Besonders hervorzuheben bleibt hier das Wertungsspiel in Germaringen 2003, bei dem das Blasorchester in der Oberstufe mit 97 von 100 möglichen Punkten als beste der 50 teilnehmenden Kapellen den wahrscheinlich größten musikalischen Erfolg in der Geschichte des Vereins feiern konnte.

2002 wurden unter Leitung von Klaus Biedlingmaier die Forstbergmusikanten des Musikvereins gegründet. Die kleine Besetzung hat sich der böhmisch-mährischen Blasmusik verschrieben.

Im Januar 2008 ging die „Ära Heinz Schoon“ zu Ende. Heinz Schoon prägte den Verein 24 Jahre lang als 1. Vorsitzender. Als Nachfolger wurde Ulrich Heuschkel gewählt.

Das Jahr 2014 war von zwei schweren Schicksalsschlägen gezeichnet. Im Mai verstarb der Dirigent der Forstbergmusikanten und stellvertretende Dirigent des Blasorchesters Klaus Biedlingmaier unerwartet im Alter von 49 Jahren. Im Juli verlor der Musikverein Wangen seinen Dirigenten des Blasorchesters Bruno Milder, der im Alter von 64 Jahren verstarb.

Markus Kottann mit der Urkunde zum Wertungsspiel 2018 gemeinsam mit dem Vorsitzenden Ulrich Heuschkel und Kapellenvorsitzenden Matthias Frey

Mit Markus Kottmann,  Kreisverbandsdirigent des Ostalbkreises (2002-2015), gelang es dem Musikverein erneut einen hochkarätigen Dirigenten zu verpflichten. Nach seinem Musikstudium an der Robert Schumann Hochschule war Markus Kottmann 12 Jahre Besetzungsleiter beim Heeresmusikkorps 9 Stuttgart. So legte er auch beim Musikveren Wangen großen Wert auf „Musik in Bewegung“. Unter Markus Kottmann gelang es dem Blasorchester und den Forstbergmusikanten wieder bei zahlreichen Festen und Auftritten das Publikum zu begeistern.

Chronik der Vereinsvorsitzenden:
1951 – 1951 G. Schurr
1951 – 1969 R. Speidel
1970 – 1978 Rolf Schmidmaier
1979 – 1983 Fritz Abele
1984 – 2007 Heinz Schoon
seit 2008 Ulrich Heuschkel

Chronik der Dirigenten des Blaorchesters:
1952 – 1954 J. Herforth
1954 – 1959 H. Fauser
1959 – 1970 M. Schäfer
1970 – 1972 J. Kreipl
1972 – 1973 W. Pfeil
1973 – 1974 Heinz Schoon
1975 – 1977 Manfred Rohm
1977 – 1977 Heinz Schoon (interim)
1977 – 1981 Adalbert Pittner
1982 – 1996 Gerhard Kunert
1997 – 2014 Bruno Milder
2014 – 2015 Paul Jacot (interim)
2015 – 2022 Markus Kottmann
seit 2022 Roland Ströhm

Chronik der Jugenddirigenten:
Armin und Eva Lauber, Eberhard Rieker, Markus Heim, Markus Schlipf, Antje Ott, Julia Rust, Eberhard Rieker, Thomas Hähle, Klaus Biedlingmaier, Heinz Schoon, Adalbert „Berti“ Pittner

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