Galakonzert für Heinz Schoon

Am vergangenen Samstag hat sich der Musikverein Wangen und die Kapelle mit einem Galakonzert bei Heinz Schoon für seine jahrzehntelange Arbeit als Musiker, Dirigent, Ausschussmitglied und schließlich 24 Jahre als 1. Vorsitzender würdig bedankt.
Die Veranstaltung begann um 19 Uhr mit einem Sektempfang und trotz des widrigen Wetters („Es schneit Schoon!“) fanden viele den Weg in die Gemeindehalle. Heinz Schoon kam in Begleitung seiner Frau um kurz nach sieben in der eigens organisierten Luxuskarosse mit Fahrer vorgefahren und wurde von der Spalier stehenden Kapelle mit tosendem Applaus am Eingang empfangen und auf dem roten Teppich ins Foyer geleitet, wo die Besucher bei Sekt und Gebäck bereits auf ihn warteten.

Nachdem sich alle Gäste in der aufgestuhlten und schön geschmückten Halle eingefunden hatten und auch Heinz zusammen mit seiner Frau Uschi auf seinem Ehrenplatz, einer in der Mitte der Halle aufgestellten Couch, Platz genommen hatte, begann das aktive Blasorchester seine musikalische Darbietung unter der Leitung von Bruno Milder mit „A Festival Prelude“ von Alfred Reed. Durch das Programm führte Klaus Biedlingmaier.

Es folgten die Begrüßung durch den „neuen“ 1. Vorsitzenden Ulrich Heuschkel mit vielen Anekdoten und einem kurzen, aber dafür umso herzlicheren Abriss der Amtszeit von Heinz Schoon und danach das Stück “Musik ist Trumpf“ und der Marsch „Jubelklänge“ von Ernst Uebel.

Rolf Steiner, Geschäftsführer des Kreisverbandes, würdigte in der Pause zum nächsten Musikstück die Tätigkeit Schoons und verlieh ihm die Fördermedaille in Gold vom Blasmusikverband Baden-Württemberg für 40 Jahre aktive Vereinstätigkeit und die Verdienstmedaille des Internationalen Musikerbundes CISM. Zusammen mit Bruno Milder hat der Musikverein Wangen nun zwei Personen in seinen Reihen, die diese hohe internationale Auszeichnung erhalten haben.

Es folgte das Stück „Emotionen“ von Kurt Gäble, mit dem das Blasorchester im Jahr 2003 beim Wertungsspiel in Germaringen einen überragenden Erfolg erspielt hat, und der Marsch „Pomp and Circumstance No.1“ von Edward Elgar.

Hohe Auszeichnungen und viel Lob waren der Spiegel des Abends. Bürgermeister Stöckle hob in seiner Ansprache die Verdienste des Musikvereins im kulturellen Leben Wangens hervor und verlieh Heinz Schoon die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Als Dank der Gemeinde für seine Arbeit überreichte er einen Gutschein für einen Baum.
Nach dem Stück „Big Band Classics“ überbrachte Klaus Wahl die Grüße, Glückwünsche und ein Geschenk der WaTeKo, der Wangener Termin Konferenz.

Das Operetten-Potpourri „Jaj Kálmán Bruderherz“ mit den berühmtesten Melodien von Emmerich Kálmán leitete musikalisch beschwingt auf die lockere und freundschaftliche Rede von UIrich Offermann, dem langjährigen Vorsitzenden des Kesternicher Trommler- und Pfeiferkorps aus der Eifel, über, der einige Anekdoten zur Freude der Gäste auf Lager hatte.

Und bevor Ulrich Heuschkel wieder das Wort ergriff, gab das Blasorchester die Polka „Gablonzer Perlen“ von Antonin Borovicka zum Besten.
Und die Ehrungen nahmen kein Ende, denn jetzt stand die wahrscheinlich persönlichste Ehrung bevor. Heinz Schoon wurde zum Ehrenvorsitzenden des Musikvereins Wangen ernannt und war dessen sichtlich gerührt. Und welches Musikstück passte da besser als „One Moment in Time” von Albert Hammond und John Bettis. Aber es blieb natürlich nicht bei leeren Worten und so wurde das offizielle Geschenk der Vereins und der Kapelle feierlich enthüllt: Ein Portait von Heinz in Öl, gemalt von Anneliese Hermes.
So abgerundet war die Zugabe „Wir Musikanten“ wirklich Kür und schloss ein gelungenes Konzert des Aktiven Blasorchesters unter viel Beifall ab.

 

Nach dem Konzert waren die Stuhlreihen schnell abgebaut und Tische aufgestellt, an denen die Gäste noch bei Essen und Getränken den Abend gemütlich ausklingen lassen konnten und Gelegenheit hatten, untereinander, aber natürlich auch mit Heinz Schoon ins Gespräch zu kommen. So wurde bis spät in die Nacht gefeiert und geredet bis irgendwann der Fahrservice Heinz und seine Uschi wieder heil nach Hause brachte

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