Reise nach Frankreich (Disneyland und Routot)

Von Mittwoch bis Sonntag vergangener Woche war der Musikverein Wangen anlässlich des 100-jährigen Bestehens der „Fanfare de Routot“ und des „Jumelage-Treffens“ wieder in Frankreich. Über 40 Musikerinnen und Musiker trafen sich am Mittwoch um 22 Uhr voll bepackt und voller Reisefieber an der katholischen Kirche, um mit dem Bus in Richtung Frankreich aufzubrechen.

Das Blasorchester im Disneyland

Das Gepäck und die Instrumente waren schnell im Bus und dem benötigten Anhänger verstaut und so konnte es pünktlich losgehen. Nach einer Nacht mit mehr oder weniger viel Schlaf erreichten wir am Donnerstag Morgen das Disneyland Resort in Paris, wo wir auch gleich von Verantwortlichen im Backstage-Bereich auf unseren Auftritt vorbereitet wurden. Trotz sekundengenauer Planung (oder vielleicht gerade deshalb) konnten wir uns aber vor unserem Auftritt noch schnell einen kleinen Überblick über den Park verschaffen. Mit Glockenschlag 12.30 Uhr saßen aber alle gestriegelt und gebügelt auf der Bühne, um von einer Beleuchtungs-Crew optimal ausgeleuchtet und von Tontechnikern genau ausbalanciert eine halbe Stunde lang ein ausgesprochen gelungenes Platzkonzert zu geben. Nach dem Auftritt und dem Einchecken im „Western-Hotel Cayenne“ stürmte dann die ganze Meute los in den Park, wo Achterbahnen, Paraden, Westernstädte, Phantasieländer und noch viele andere Attraktionen auf uns warteten. Erschöpft, aber in der Gewissheit, einen abwechslungsreichen Tag hinter sich zu haben, fielen abends alle müde in ihre Betten, denn am nächsten Morgen wartete ja die Weiterfahrt nach Routot auf uns.

Das Blasorchester vor dem Rathaus in Routot

Und wie geplant rollte pünktlich um 10 Uhr unser Bus vom Parklatz des Hotels und wir konnten noch einmal einen kurzen Blick auf die Heimat von Mickey Maus & Co. werfen. Nach einer nur durch den Besuch im Garten des Monet unterbrochenen, allerdings durch die Erklärungen und Erläuterungen unserer Reiseleiterin Sibylle sehr kurzweiligen, Busfahrt kamen wir abends gegen 18 Uhr in Routot an, wo wir im Rathaus mit einem Willkommens-Drink begrüßt wurden. Nach dieser kleinen Erfrischung hieß es Quartier in der uns inzwischen wohl vertrauten Sporthalle zu beziehen. Und siehe da, es gab dieses Jahr keine Probleme beim Öffnen der Eingangstür und auch der Strom blieb uns die ganze Nacht erhalten. Nach dem gemeinsamen Abendessen ließen wir dann den Abend gemütlich in Routot ausklingen. Am Samstag früh trafen wir uns dann mit unseren Freunden von der Fanfare de Routot, um gemeinsam zur Kirche zu marschieren und dort am Gottesdienst mit anschließender Fahnenweihe teilzunehmen. Anschließend trafen wir uns im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen im Festsaal, wo unser 1. Vorsitzender Heinz Schoon im Namen des Musikvereins Wangen der Kapelle aus Routot mit den besten Glückwünschen ein Fahnenbanner und die Noten zur „Jubiläumspolka“ als Geschenk überreichte. Am Nachmittag standen auf dem Marktplatz die Vorträge der Musikkapellen aus der Umgebung und von uns aus Wangen auf dem Programm. Unter strahlend blauem Himmel und bei Sonnenbrand-Temperaturen kamen viele Musikfreunde, um die Kapellen anzuhören. Beim abschließenden Massenchor spielten weit über 100 Musikerinnen und Musiker gemeinsam unter der Markthalle drei ausgewählte Stücke. Den Abend verbrachten wir Wangener und unsere Gastgeber im Festzelt, wo wir ausgelassen feierten. Den musikalischen Auftakt machten wir aus Wangen. Gegen später spielte die Fanfare de Routot und den krönenden Abschluss bildete Patric, der Dirigent der Franzosen, der am Keyboard und an der Quetsche auch den letzten auf die Tanzfläche brachte. Kulinarisch abgerundet wurde dieser Abend durch ein vorzügliches kaltes Buffet, das allen die nötige Energie zum Feiern gab. Als dann um kurz vor vier Uhr die Musik Feierabend machte, machten auch wir uns immer noch gut gelaunt auf den Weg zurück in unsere Turnhalle, um in der letzten Nacht auf unserem Ausflug wenigstens noch ein bisschen Schlaf abzubekommen. Dies schafften dann zwar nicht alle, aber dennoch fuhren wir am Sonntag Morgen frisch gestärkt mit Croissants und Kaffee um acht Uhr los in Richtung Heimat, wo wir zwölf Stunden später herzlich von den Daheimgebliebenen empfangen wurden. Zum Abschluss möchten wir von der Kapelle uns bei allen bedanken, die diesen Ausflug ausschlaggebend zu dem gemacht haben, was er war: Eine Bereicherung für unseren Verein im musikalischen und im kameradschaftlichen Sinn! Danke Heinz, Bruno, Fritz, Heike, Sibylle, und und und…

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